Pressestimmen
Zu: Jack London entdecken
Jack London (1876-1916) ist als Schriftsteller ein wohlbekannter Name, doch wird sein literarisches Schaffen weitgehend auf Romane wie »Wolfsblut« und »Der Seewolf« reduziert - zu Unrecht, wie Jürgen Seul eindrücklich zeigt. In einer über 400-seitigen Anthologie präsentiert er zehn Texte, teils Auszüge aus Romanen, teils eigenständige Erzählungen, aus der Feder Jack Londons. Vorangestellt ist eine ausführliche biographische Erkundung, die das wechsel- und schicksalhafte Leben des mit 40 Jahren früh verstorbenen amerikanischen Schriftstellers umreißt. Als Werkeinführung macht der Lebensabriss deutlich, wie stark die autobiographischen Bezüge im Werk sind. [...] Gemäß dem Untertitel »Biografie & Lesebuch« lädt die Anthologie ein, Jack
London wiederzuentdecken und seine Vielfältigkeit kennenzulernen.
Gunnar Sperveslage, Nachrichten der Karl-May-Gesellschaft, Nr. 220 / 2024, S. 20
In jungen Jahren hatte Jürgen Seul die Romane von London mit Begeisterung gelesen. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn als Jurist, Autor und Herausgeber verfasste er zahlreiche Bücher zu verschiedenen Themen. Der Gedanke an einen Sammelband mit Texten von Jack London hatte er schon lange im Kopf. Allerdings: "Ich wollte nicht einfach ein paar Texte zusammenwerfen. Das ist einfach, wenn das Copyright erloschen ist. Ich wollte die Texte in einen inhaltlichen Zusammenhang zum Leben des Autors bringen." Und das ist bestens gelungen. Die Lektüre hält, was der Titel verspricht, nämlich Jack London zu entdecken.
Gabi Geller, Rhein-Zeitung, Nr. 192, 19.08.2023, S. 21
Zu: Die Kahl-Broschüre.
Die Geschichte einer Hetzschrift gegen Karl May
[...] hat sich Jürgen Seul schon seit längerer Zeit als Generalbevollmächtigter [der Karl-May-Forschung und] ihrer juristischen Sparte etabliert. [...] Die Wiedergabe des Textes der Broschüre rahmt Seul ein durch Informationen über die Vor- und Nachgeschichte ihrer Veröffentlichung sowie eine Dokumentation mit diversen Materialien, wie Pressestimmen, Briefen und Gerichtsentscheidungen. [...] Seul zeichnet den Verlauf der Affäre detailliert und mit größter Akribie nach.
Helmut Schmiedt, Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2024, S. 278f.
Zu: Das Strafverfahren Karl May versus Dr. Alban Frisch & Wilhelm Lippacher
Seul beschreibt prägnant das Umfeld, den Prozessverlauf aufgrund der Akten und analysiert die rechtliche Situation auch anhand der Rechtsprechung des Reichsgerichts. Ein insgesamt gelungener, facettenreicher Einblick in die Gerichtspraxis.
Henry Kreul, Karl-May-Haus-Information, Nr. 38/2023, S. 67f.
Zu: Das Strafverfahren Karl May versus Emil Horn
Seul beschreibt prägnant das Umfeld, den Prozessverlauf aufgrund der Akten und analysiert die rechtliche Situation auch anhand der Rechtsprechung des Reichsgerichts. Ein insgesamt gelungener, facettenreicher Einblick in die Gerichtspraxis.
Prof. Dr. Wilhelm Brauneder, Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte, Nr. 1/2, 38. Jg. 2016
Zu: Karl Mays Inferno
Götz von Olenhusen und Seul haben mit Wulffens "Karl Mays Inferno" ein fundiertes und spannendes Buch vorgelegt, das die Literaturgeschichte, die Verlagsgeschichte, die Kriminalpsychologie und die Strafrechtsgeschichte gleichermaßen bereichert. Sprachlich befinden sich sowohl der Text Wulffens als auch die Erläuterungen der Herausgeber auf höchstem Niveau. Die Lektüre dieses Werkes ist so belehrend, wie sie unterhaltsam und spannend ist. "Karl Mays Inferno" kann jedem kulturell und kriminologisch interessierten Leser nachdrücklich ans wissbegierige Herz gelegt werden.
Priv.-Doz. DDr. Christian Bachhiesl, KriminalArchiv
Die erste wissenschaftliche Biografie des Erzählers.
Helge Morgengrauen, Zur Zeit, 13/14, S. 44-45 (44)
Dass der Vater von "Winnetou", "Old Shatterhand" und "Kara ben Nemsi" nicht nur ein begnadeter Schriftsteller, sondern auch ein Dieb, Betrüger und Hochstapler war, ist echten Fans vertraut. Völlig unbekannt ist aber das Dossier, dessen Veröffentlichung Mays Witwe Klara (1864-1944) um jeden Preis verhindern wollte ... Es gab eine geheime Abschrift, die jetzt erschienen ist: das verbotene Buch über Karl May!"
Jürgen Helfrich, BILD-Zeitung vom 10.01.2018
Insgesamt bietet die Veröffentlichung eindrucksvolle Ausblicke auf das Verhältnis von Dichtung und Wahrheit in dem Leben eines mit seiner beeindruckenden Phantasie ganze Generationen junger Leser in seinen Bann schlagenden literarischen Erfinders leuchtender Vorbilder wie Kara Ben Nemsi (schwarzer [Karl] Sohn der Deutschen) oder Winnetou (brennendes Wasser).
Gerhard Köbler, ZIER 8 (2018) 52
Zu: Old Shatterhand vor Gericht
Mit „Old Shatterhand vor Gericht“ legt Seul, der auch die Juristische Schriftenreihe der Karl-May-Gesellschaft herausgibt, eine etwas andere Karl May-Biographie vor. Ihr Verdienst liegt darin, die Bedeutung der Gerichtsverfahren für Leben und Werk Karl Mays herauszustellen und dabei nicht nur für Juristen eine spannende Lektüre zu versprechen.
Jean-Claude Alexandre Ho, Justament Online, 27.09.2010
Man kann also sagen, dass die hier vorliegende Dokumentation aller sich um Mays Person rankenden Rechtsstreitigkeiten eine der ergiebigsten biographischen Quellen über das Leben des Autors darstellt. Vieles, was dieses Buch mitteilt, ist schon veröffentlicht; anderes hat der Autor selbst recherchiert oder aus dem Archiv des Karl-May-Verlegers erhalten. Auch in der zusammenfassenden Darbietung des veröffentlichten Materials liegt ein großer Verdienst. Denn die bereits vorliegenden Veröffentlichungen sind so verschiedenartig, verstreut und zum Teil entlegen, dass es selbst für einen Spezialisten sehr schwierig war, sich im Wirrwarr der Prozesse noch zurechtzufinden.
Johannes Krüger, Offenes-Presseportal.de, 21.07.2010
Wieviel Prozesse kann ein Mensch ertragen? [...] „Old Shatterhand vor Gericht“ heißt der neueste Titel aus dem Karl-May-Verlag, in dem der Jurist Jürgen Seul diese Prozesse sachlich schildert, angefangen bei den Jugendverfehlungen, für die May 7 ½ Jahre büßte.
Dr. Christian Heermann, Herbst-Blatt, Mai/Juni 2010
Seul, wie kein anderer auch als juristischer Fachautor ausgewiesener, unübertroffener Kenner und hochverdienstlicher, unermüdlicher Sammler aller Archivalien und der rechtshistorisch, pressegeschichtlich, straf- und zivilrechtlich und – last but not least – literarisch relevanten Verfahren [...], liefert auf diese Weise parallel zu der seit einigen Jahrzehnten mit hochbedeutsamen Forschungsergebnissen blühenden Philologie und Literaturgeschichte eine ganze Rechtsgeschichte dieses einzigartigen Schriftstellerlebens. [...] In Seuls immer höchst lesbar und lebendig geschriebenen Biografie als systematisch aufbereitete Prozessgeschichte wird „ein menschliches Schicksal verhandelt“.
Dr. Albrecht Götz von Olenhusen, Mitteilungen der KMG Nr. 163/März 2010, S. 55-59
Was „Old Shatterhand vor Gericht“ zusammenträgt, war bisher in einzelnen Aufsätzen über die Fachliteratur verstreut. Jetzt ist die Übersicht geschaffen. Und der juristische Weg nachvollziehbar, auf dem der junge May über Bagatell-Delikte und Hochstapeleien in faktische Kriminalität schlitterte. Seuls Kommentar dieser Karriere könnte einigen schrecklichen Arbeitsrichtern der Gegenwart in den Fällen von Maultaschendiebstählen und ähnlichem sinnreiche Urteilshilfe geben.
Herbert Heinzelmann, Nürnberger Zeitung Online, 19.02.2010
Karl May war nicht nur ein Vielschreiber der Sonderklasse, er ist auch in seinen Beziehungen zu den deutschen Gerichten rekordverdächtig. „Old Shatterhand vor Gericht. Die 100 Prozesse des Karl May“ ist der Titel eines Buches, das sich fast so spannend liest wie die „Reiseerzählungen“ des gefeierten und geschmähten, in letzter Zeit etwas in Vergessenheit geratenen Schriftstellers.
WT, Kleine Zeitung, 06.02.2010
Bisher hielt der linksradikale homosexuelle Schriftsteller Pier Paolo Pasolini den Rekord: 70 Gerichtsverfahren, angesiedelt im Beziehungsgeflecht von Sexualität, Kunst und Politik. Bestsellerautor Karl May, belegt von Jürgen Seul in der überraschenden Dokumentation „Old Shatterhand vor Gericht“ [...] war in mehr als 100 teils spektakulären Prozessen sowohl Kläger, Beklagter als auch Zeuge.
Focus, 11.01.2010
Das Buch enthüllt penible Quellennachweise und ist zugleich unterhaltend. Das Vorwort ist vom Präsidenten der Karl-May-Stiftung, dem bekannten Strafrechtsprofessor Claus Roxin.
Financial Times Deutschland, 15.12.2009
Alles in allem ein überaus hintergründiges, spannendes Buch, das sehr viel Aufschluss bringt über einen Autor, der in der deutschen Literatur einzigartig ist.
Morgenpost, 12.12.2009
Zu: Surfen am Arbeitsplatz
Inhaltlich legen die Autoren eine kompakte praxisorientierte Darstellung der tatsächlichen und rechtlichen Probleme sowie möglicher Lösungsansätze im Zusammenhang mit der aktuellen Thematik „private Internetnutzung am Arbeitsplatz“ vor, die sich als zuverlässiger „erster Helfer“ und kleines Nachschlagewerk bei der Beurteilung dieser Fallgestaltungen erweist; einen fachlich vertiefenden Ansatz dabei aber nicht vermissen lässt.
Gerade durch die stets verständlichen Ausführungen gelingt es natürlich, Rechtliches auch für den juristischen Laien transparent darzustellen, worin sich eine besondere Stärke des Buches zeigt, sämtliche Leser der vielschichtigen Zielgruppe, mit der Materie angemessen vertraut zu machen.
Insgesamt stellt sich die vorliegende Abhandlung damit als eine gelungene Arbeitshilfe mit erheblichem praktischem Nutzen dar, die sowohl Fachjuristen in der Beratung und in Unternehmen als auch Arbeitgebern, Personalabteilungen, Betriebsräten und natürlich Arbeitnehmern mit bestem Gewissen empfohlen werden kann.
Thomas Gramespacher, MIR – Onlinepublikation zum Medien- und Internetrecht, 01.11.2009
Zu: Rudolf Lebius ./. Karl May: Die Lu-Fritsch-Affäre
Nicht nur der Karl-May-Leser und Forscher, sondern auch der Rechtshistoriker wird die Aktenpublikation, ihre sorgfältige Dokumentation und überzeugende Interpretation mit großem Interesse aufnehmen. [...] Seuls detaillierte Untersuchung des Wahrheitsgehalts der unterschiedlichen Aussagen von Lu Fritsch ist zweifellos ein Meisterstück juristisch-historischer Analyse.
Dr. Albrecht Götz von Olenhusen, Mitteilungen der KMG Nr. 160/Juni 2009, S. 61-64
Aber wie Kara Ben Nemsi selbst dort zum Wasser findet, so nimmt auch Autor Jürgen Seul den May-Freund mit klaren Kommentaren bei der Hand und führt ihn durch weniger vertrocknetes Gestrüpp alter Rechtsprechung zu einigen Info-Oasen. [...] Unterm Stich bietet der überraschend preiswerte Band somit nicht nur einen Infoschatz für die Fakten sammelnde Karl-May-Forschung, sondern hinter mancher Bleiwüste auch unterhaltsames Zeitkolorit für den etwas tiefer grabenden Karl-May-Freund mit schmalem Geldbeutel.
Thorsten Rasmussen. Karl May & Co., Nr. 116 / Mai 2009, S. 23-24
Zu: Erich Wulffen: Kriminalpsychologie und Psychopathologie in Schillers Räubern (1907)
Jürgen Seul gelingt es nun in seinen Erläuterungen, Wulffens psychologische und psychopathologische Ausführungen in Bezug zu den kriminologischen und psychiatrischen Diskursen seiner Zeit zu stellen, wobei v.a. Lombroso und Krafft-Ebing als prägende Instanzen herausgestrichen werden. [...] Ein kultur- und gesellschaftsgeschichtlicher Bogen, der sich vom deutschen Idealismus und der deutschen Klassik über die positivistische und biologistische Wissenschaftsgläubigkeit des 19. Jahrhunderts bis zu den kriminalpolitischen Fragen der Gegenwart spannt, wird so bei der Lektüre dieses neu edierten und erläuterten Textes Wulffens sichtbar. Eine Zusammenstellung von zeitgenössischen Rezensionen, welche die unmittelbare Rezeption von Wulffens Werk illustrieren, und ein Werkverzeichnis des sächsischen Kriminologen runden den nicht allzu umfangreichen, aber gehaltvollen Band ab.
Dr. Dr. Christian Bachhiesl, Archiv für Kriminologie, Band 222, Heft 1-2/2008, S.66-67
Zu: Der Traum eines Gefangenen. Justizgeschichten im Werk Karl Mays
Dieser Band enthält fünfzehn Texte (Auszüge) aus Karl Mays Gesamtwerk, das in seiner ganzen Bandbreite repräsentiert ist, von den Kolportageromanen und Erzgebirgischen Dorfgeschichten über die Jugenderzählungen bis hin zu frühen wie späten Reiseerzählungen. So ist das Buch gleichzeitig ein interessanter Streifzug durch das Lebenswerk. Die Texte als solche kennt unsereiner freilich längst, was das Buch wirklich interessant macht, ist die Zusammenstellung, sind die teilweise wirklich vorzüglichen Erläuterungen und Kommentare zu jedem der Texte. [...] Insgesamt: sehr empfehlenswert.
Rüdiger Wick, Karl May & Co., Nr. 107 / Februar 2007, S. 25
Zu: Karl May und Rudolf Lebius: Die Dresdner Prozesse
Im Allgemeinen werden mit Lebius die spektakulären Gerichtsverhandlungen in Berlin zitiert, die Dresdner Prozesse kommen freilich oftmals zu kurz. Im vorliegenden Band werden diese Auseinandersetzungen nun sorgfältig dokumentiert und kommentiert. [...] Die Frage, warum Lebius zu einem solch erbitterten May-Gegner wurde, kann und will dieser Band nicht beantworten, er liefert aber reichliches und gut kommentiertes Material, das zu einer weiteren Beschäftigung mit diesem Mann geradezu einlädt.
Rolf Dernen, Karl May & Co., Nr. 99 / Februar 2005, S. 64
Zu: Das Recht des Architekten. Vertrag, Honorar & Haftung
Das Buch bietet einen interessanten Leitfaden zu einem wichtigen Teilbereich des privaten Baurechts, das in der Praxis sehr problemträchtig ist und viele Gerichtsverfahren auslöst. Das Werk wendet sich dabei nicht nur an Juristen, sondern auch an die Baubranche und ihre Kunden. Entsprechend leicht verständlich ist es geschrieben und informiert über die nicht ganz einfachen Zusammenhänge sehr übersichtlich. [...] Wer eine konzentrierte und sehr fundierte Übersicht zum Architektenrecht sucht, wird diesen Band mit großen Interesse lesen.“
Ralf Hansen, Jura Welt, 2002
Zu: Karl May im Urteil der ›Frankfurter Zeitung‹
In seinem Buch geht Jürgen Seul chronologisch vor, indem er die Zeitungsartikel über May von 1890 bis über den Tod des Autors (1912) hinaus zitiert. Er belässt es nicht bei Zitaten, sondern bettet diese in den Kontext der jeweiligen Lebensumstände Mays ein. Auf diese Weise gelingt es Seul, Mays Leben und Werk in den letzten 20 Lebensjahren des Dichters aus einem speziellen Blickwinkel zu beleuchten. [...] Eine tabellarische Übersicht der May betreffenden Artikel der Frankfurter Zeitung beschließt Seuls Buch, das in erster Linie wohl etwas für „May-Fortgeschrittene“, aber auch eine interessante Abhandlung über Macht und Einfluss der Presse ist, die bis an die Grenze der Vernichtung einer Person gehen kann und diese im Falle von Karl May sogar überschritten hat.
Rolf Dernen, Karl May & Co., Nr. 86 / November 2001, S. 21